Shisha-Boom: Der Hype

Shisha-Boom: Der Hype

In den 1960er und -70er Jahren galt das Rauchen von herkömmlichen Zigaretten noch als überaus cool und angesehen. Diesen Status hat die Tabakzigarette heute längst verloren. Dafür wächst die Beliebtheit der Alternativen zum Zigarettenrauchen, beispielsweise in Form des Dampfens der E-Zigarette, stetig an.

Ein besonderer Hype kann jedoch rund um die Shisha beobachten werden. Auch in den deutschen Städten sprießen die Shisha-Bars und Shisha-Cafés aus dem Boden. Dabei sind die Läden stets außerordentlich gut besucht. Viele Menschen stellen sich daher natürlich die Frage: Wie lässt sich der Boom des Shisha-Rauchens erklären? Der folgende Beitrag zeigt, weshalb die Shisha heutzutage in sämtlichen Schichten der Gesellschaft weit verbreitet und hoch geschätzt ist.  

Shisha: Ein gesellschaftliches Event

Bei normalen Partys müssen die Raucher häufig das Feld räumen und zumindest den Balkon aufsuchen, um sich eine Zigarette anzuzünden. Dadurch entsteht stets eine gewisse Unruhe. Dagegen stellt das Shisha-Rauchen ein wahres gesellschaftliches Event dar und wird somit schnell zum Mittelpunkt der gesamten Party. Es gibt heutzutage immer mehr Menschen, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam eine Shisha zu genießen.

Der Unterschied zwischen der Shisha und den herkömmlichen Zigaretten besteht vor allem darin, dass das Rauchen von Zigaretten genutzt wird, um die Sucht nach Nikotin zu stillen. Daneben geht von der bloßen Gewohnheit ein zusätzlich großes Suchtpotential aus. Aus diesen Gründen wird die Zigarette grundsätzlich negativ wahrgenommen – von ihren schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit ganz abgesehen.

Dagegen ist in dem Tabak, der in der Shisha genutzt wird, in der Regel kein Nikotin enthalten. Zwar sind auch Tabaksorten mit Nikotin erhältlich, jedoch gestaltet sich die Nachfrage nach diesen eher gering. Die große Anziehungskraft, die von der Shisha ausgeht, lässt sich vielmehr auf das Gefühl der Ruhe, der Gemeinschaft und der Gemütlichkeit zurückführen.

Daneben stellt die Shisha in vielen Ländern sogar ein wahres Kulturgut dar. Somit ist es kaum verwunderlich, dass sich die Shisha sowohl auf großen Feiern als auch in den kleinen Wettbüros an der Ecke findet. Die Shisha kann außerdem durchaus als besondere Form der Friedenspfeife interpretiert werden, denn während des genussvollen Zuges an der Pfeife wird weder gestritten noch geredet.

Die Beliebtheit der Shisha hat auch in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugenommen. In früheren Zeiten wurde die Wasserpfeife hauptsächlich den „Hippies“ zugeordnet, mittlerweile ist sie jedoch in sämtlichen gesellschaftlichen Schichten zu finden.

Deswegen ist die Shisha so beliebt

Der Erfolg der Shisha in den hiesigen Breitengraden lässt sich auf eine Vielzahl verschiedener Gründe zurückführen.

Zum Beispiel sieht eine Wasserpfeife, die auf dem Schrank oder dem Regal steht, besonders dekorativ aus – ganz im Gegenteil zu einer Packung Zigaretten. Der Charme der Shisha erfüllt somit bereits den Raum, ohne, dass diese überhaupt angezündet wird.

Darüber hinaus wirkt die Shisha als Mittelpunkt jedes Zusammenkommens. Unabhängig davon, ob ein Schlauch weitergereicht oder mehrere Schläuche genutzt werden, bleibt die Wasserpfeife stets im Fokus des Geschehens.

Generell wird die Shisha kaum angezündet, um einfach „kurz eine zu rauchen“. Schon alleine aufgrund der langen Brenndauer der Wasserpfeife, wird durch sie ein Gefühl der Entspannung und Gemütlichkeit geschaffen, bei dem der gemeinsame Genuss und das friedliche Beisammensein im Vordergrund stehen.